Kugellager, Gleitlager, Wälzlager, Radiallager, Axiallager, Radiaxlager und Linearlager. Ein Lager ist im Maschinen- und Gerätebau ein Maschinenelement zum Führen gegeneinander beweglicher Bauteile. Zusammen mit dem technischen Gelenk zählt es zu den Führungselementen. Was sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Lagerarten und wozu braucht man welches davon?

Kugellager, Gleitlager und Wälzlager: Wichtige Elemente der Industrie

Kugellager, Gleit- und Wälzlager etc. sind heutzutage unverzichtbare Komponenten in vielen industriellen Bereichen. Sie sorgen für eine reibungslose Bewegung von Maschinen und Anlagen und erhöhen so die Effizienz. Doch was sind die wichtigsten? Im Folgenden eine Auflistung der gängigsten Arten:

Kugellager

Ein Kugellager ist ein mechanisches Lager, das Kugeln als Rollkörper verwendet, um Reibung und Verschleiß zu reduzieren und die Bewegung zwischen zwei Oberflächen zu ermöglichen. Kugellager werden in einer Vielzahl von Anwendungen in der Industrie eingesetzt, z.B. in Autos, Fahrrädern, Flugzeugen, Werkzeugen und Maschinen.

Gleitlager

Ein Gleitlager ist ein Lager, das zur Lagerung von Rotor- oder Wellelementen in einer Anlage verwendet wird. Gleitlager werden in der Regel aus Metall hergestellt und bestehen aus einem Gehäuse, in dem sich eine Reihe von Kugellagern befindet. Die Kugellager ermöglichen es den Rotor- oder Wellelementen, sich frei zu drehen, während sie gleichzeitig vor Beschädigungen geschützt sind. Gleitlager werden in einer Vielzahl von Industrien eingesetzt, darunter die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie die Schifffahrtsindustrie.

Wälzlager

Ein Wälzlager ist ein Lager, in dem zwei oder mehr runde Walzen in einem Gehäuse gelagert sind. Diese Walzen drehen sich um eine gemeinsame Achse und tragen so zur Bewegung von Lasten bei. Wälzlager werden in vielen verschiedenen Industrien eingesetzt, zum Beispiel in der Automobilindustrie, der Landwirtschaft und der Flugzeugindustrie.

Radiallager

Radiallager sind ein spezieller Typ von Kugellagern, die dazu bestimmt sind, radiale Kräfte aufzunehmen und zu tragen. Sie werden häufig in der Automobilindustrie, der Flugzeugindustrie und der Schifffahrt eingesetzt. Radiallager sind in der Regel aus Stahl oder Edelstahl gefertigt und bestehen aus zwei Teilen: einem inneren Ring und einem äußeren Ring. Der innere Ring ist mit Kugeln ausgestattet, die in den äußeren Ring eingelassen sind. Die Kugeln sorgen dafür, dass der innere Ring frei von Reibung im äußeren Ring drehen kann.

Axiallager

Axiallager sind Wälzlager, mit denen axiale Kräfte aufgenommen werden können. Sie unterscheiden sich von Radiallagern dadurch, dass sie nicht in der Lage sind, radiale Kräfte aufzunehmen. Axiallager werden in vielen Anwendungen eingesetzt, in denen hohe axiale Kräfte auftreten. Einige Beispiele hierfür sind Drehmaschinen, Kompressoren und Hydraulikpumpen.

Radialager

Radialager sind spezielle Kugellager, die entwickelt wurden, um in Anwendungen mit hohen radialen und axialen Kräften zu arbeiten. Sie sind in der Lage, sehr hohe radiale und axiale Kräfte aufzunehmen und sind daher ideal für Anwendungen geeignet, in denen herkömmliche Kugellager nicht ausreichen. Radiaxlager werden häufig in Windenergieanlagen, Hydraulikpumpen und -motoren sowie Getrieben eingesetzt.

Linearlager

Ein Linearlager ist eine Art von Lager, das für den linearen Bewegungsablauf entwickelt wurde. Es kann sowohl zur Unterstützung als auch zur Führung von Elementen verwendet werden, die sich in einer geraden Linie bewegen müssen. Die meisten Linearlager sind Kugellager, aber es gibt auch andere Arten, wie Rollen- und Gleitlager. Linearlager können in vielen verschiedenen Industrien verwendet werden, zum Beispiel in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrtindustrie oder der Medizintechnik.

Fazit:

Bei den vorgenannten Lagern handelt es sich um wichtige Elemente der Industrie. Sie tragen dazu bei, die Bewegung von Maschinenelementen zu ermöglichen und zu erleichtern. Ohne sie wäre die Produktion von Gütern in großen Stückzahlen nicht möglich.

 

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